Vision Ost ist ein christliches Hilfswerk aus der Schweiz, das sich in verschiedenen Ländern der Welt für bedürftige und vernachlässigte Menschen einsetzt. Bei uns stehen sowohl die materiellen als auch die seelischen Bedürfnisse der Menschen im Zentrum. Mit unserer nachhaltigen Arbeitsweise erhalten Menschen langfristige Unterstützung und können so in Würde leben. Wir arbeiten ausschliesslich in (post-)sozialistischen Ländern.
Vorstand Vision Ost Schweiz
Daniel Meichtry
Präsident und Gründer
Stefan Weiss
Vizepräsident
Remo Heyer
Finanzen
Ruth Steck
Martin Jarosch
Seraina Amstutz
Niklaus Graber
Vision Ost Deutschland
Stefan Hänsch
Geschäftsführer gGmbH Vision Ost Deutschland
Organisationsform
Auf Initiative von Pfarrer Daniel Meichtry starteten 1995 erste Projekte. Aus dieser Arbeit entstand 2001 der Verein Vision Ost mit Sitz in der Schweiz. Vision Ost besitzt eine in allen Schweizer Kantonen anerkannte Gemeinnützigkeit. Alle Tätigkeiten werden ausschliesslich über freiwillige Spenden finanziert. Seit 2014 existiert mit der Vision Ost Deutschland gGmbH ein Ableger des Schweizer Vereins in Deutschland.
Arbeitsweise
Vision Ost gründet Kirchgemeinden und startet verschiedenste Sozialprojekte. Diese beiden Bereiche sind miteinander verbunden: Mit der Gemeindegründung werden Strukturen etabliert, in denen eine Sozialarbeit entstehen kann, die eng mit der Kirchgemeinde verknüpft ist. So können wir die Menschen sowohl bei ihren materiellen als auch seelischen Bedürfnissen begleiten. Dafür setzt Vision Ost ausschliesslich qualifizierte und lokale Sozialarbeiter/innen und Pastor/innen ein.
Partnerschaften
In all unseren Tätigkeiten besteht eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnern. Diese Partner sind verschiedene Kirchen und soziale NGOs aus den jeweiligen Ländern. Wir unterstützen die örtlichen Partner in ihren bestehenden Strukturen und verstärken, vergrössern und beschleunigen ihre Projektarbeit.
Selbständigkeit und Nachhaltigkeit
Das Ziel von Vision Ost ist die Selbständigkeit der Projekte und die Nachhaltigkeit der geleisteten Hilfe. Wir streben bei allen Projekten eine finanzielle Unabhängigkeit nach fünf Jahren an. Diese wird durch das Wachstum der Kirchgemeinde erreicht: Wenn die Zahl der Gemeindemitglieder wächst, können diese die Kirchgemeinde und die angeschlossenen Sozialprojekte mit der Zeit selbständig finanzieren.
Mehr als die Hälfte aller von Vision Ost gegründeten oder unterstützten Projekte sind mittlerweile finanziell selbsttragend. Sie bestehen nachhaltig weiter und tun auch zukünftig Gutes. Auch nach der Selbstständigkeit bleiben wir mit den jeweiligen Leitern/innen in Kontakt und bieten bei Bedarf punktuelle Hilfeleistungen.
Vision
- Wir träumen davon, dass jeder Mensch mit eigenen Mitteln die Möglichkeit hat, eine lebendige und fröhliche Kirchgemeinde zu besuchen.
- Wir träumen davon, dass Waisen- und Strassenkinder einen Zufluchtsort haben, in dem sie mit Liebe und Fürsorge behandelt werden.
- Wir träumen davon, dass Behinderten mit Menschlichkeit begegnet wird und sie in alltäglichen Belangen durch Gespräche, Medikamente und Lebensmittel unterstützt werden.
- Wir träumen davon, dass Menschen mit einer Suchtkrankheit die Möglichkeit auf eine Rehabilitation haben und eine neue Chance in ihrem Leben erhalten.
Wie entstand Vision Ost
Nach dem Zerfall der Sowjetunion sind viele Menschen im Osten und in den mit der Sowjetunion verbundenen Staaten orientierungslos geworden. Sie versuchen, das geistliche Vakuum, das dadurch entstanden ist, mit allen nur erdenklichen Mitteln zu füllen. Der Alltag ist geprägt von Arbeitslosigkeit, Drogen, Alkohol und bitterer Armut.
In einem System, in dem das Recht des Stärkeren gilt, werden schwache Menschen wie Kinder, Kranke, Menschen mit Behinderung, alte Menschen, aber auch Alkohol- oder Drogenabhängige an den Rand der Gesellschaft gedrängt, ohne Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
1994/1995 lebte der Schweizer Theologiestudent Daniel Meichtry ein Jahr lang im Osten Europas. Die Situation vor Ort machte ihn so betroffen, dass in ihm die Sehnsucht geweckt wurde, der sozialen und geistlichen Not der Menschen zu begegnen. Die Arbeit begann mit einer Suppenküche, die heute noch besteht. Die Vision von Daniel Meichtry führte zur Gründung des Hilfswerks Vision Ost und es kamen immer mehr Sozialprojekte und Kirchgemeindegründungen dazu. Unterdessen ist Vision Ost in sechs Ländern tätig. Die Geschichte von Gott mit Vision Ost ist noch nicht fertig geschrieben…